Rudergeräte-Info

1. Wann sind Rudergeräte die optimalen Trainingsgeräte?

Durch die sehr spezifische Ruderbewegung trainieren Rudergeräte hauptsächlich die Arm-, Bein-, Schulter- und Rückenmuskulatur und beanspruchen diese Muskelgruppen besonders. Sie eignen sich auch perfekt zum Ausdauertraining und für die Aktivierung Ihres Herz-Kreislauf-Systems.
Übrigens: Insbesondere für Herzpatienten kann ein besonders detaillierter Trainingscomputer am Rudertrainer sinnvoll sein. Mehr dazu erfahren Sie unter dem Punkt Wie misst man den Puls beim Training mit dem Rudergerät? Dank des gleichmäßigen, fließenden Bewegungsablaufs sind Ruderergometer zudem optimal für gelenkschonendes Training geeignet. 

2. Für wen ist ein Rudergerät geeignet?

Grundsätzlich ist aber das Rudergerät eine sehr gute Wahl für alle, die ein intensives Kraft-Ausdauertraining wünschen. Da sich der Widerstand beim Rudern individuell einstellen lässt, eignet sich das Training auf dem Ruderergometer für Anfänger ebenso wie für langjährige Rudersport-Fans.
Bei untrainierten Sportlern können jedoch schnell Ermüdungserscheinungen in der Arm- und Beinmuskulatur auftreten. Daher ist es bei Anfängern empfehlenswert, das Rudertraining zumindest zu Beginn des Trainings mit einem anderen Ausdauergerät zu kombinieren. Dazu eignet sich ein Ergometer

3. Rudergeräte Test: Welches ist das beste Rudergerät?

Machen Sie einen Rudergeräte-Test auf verschiedenen Modellen. So können Sie sichergehen, dass Sie wirklich das für Sie passende Ruderergometer kaufen.

 

4. Ist ein Rudergerät bei Rückenproblemen zu empfehlen?

Diese Frage ist so pauschal leider nicht zu beantworten, ganz gleich, ob Sie unter Rückenschmerzen und Nackenschmerzen leiden oder mit einem Rundrücken oder Schulterproblemen zu kämpfen haben. Zur Vorsorge und zur Stärkung der Rückenmuskulatur ist ein Rudergerät sicherlich ohne Einschränkungen zu empfehlen. Die gesamte Stützmuskulatur der Wirbelsäule wird gestärkt. Bei schon vorhandenen gesundheitlichen Einschränkungen sollten Sie auf jeden Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten halten.
Bei einem weitverbreiteten Leiden, wie dem Bandscheibenvorfall beispielsweise, muss das Rudertraining unbedingt in den Therapieplan passen. Sollte Ihr Leiden etwa die Auswirkung von einer dauerhaften Fehlbelastung sein, dann ist es wichtig, dass der verkürzte Muskel und der dazugehörige Gegenmuskel wieder in das richtige Verhältnis gebracht werden. Nur so kann man einen eventuellen Beckenschiefstand therapieren. Das einseitige Training von nur einer Muskulatur kann sich sonst nachteilig auf die Gesundung auswirken. Im Zweifelsfall raten wir eher zu einem Crosstrainer: Dieser trainiert alle wichtigen Muskelgruppen auf eine sehr gleichmäßige Art und Weise.

5. Ist ein Rudergerät bei Knieproblemen empfehlenswert?

Ebenso wie bei Rückenbeschwerden, Hüftproblemen und anderen gesundheitlichen Einschränkungen lässt sich leider auch bei Knieproblemen keine pauschale Aussage dazu treffen, inwieweit das Training am Rudergerät gesundheitsfördernd ist. Generell sind Rudergeräte jedoch sehr gelenkschonende Heimfitnessgeräte – zumindest, wenn man sie richtig nutzt. Insbesondere die Kniegelenke können bei Rudergeräten besonders geschont werden, da das Körpergewicht, anders als beispielsweise beim Laufen, auf den Sitz verlagert wird. Wie Sie optimal und gelenkschonend trainieren, erfahren Sie unter dem Punkt Rudergerät: Wie trainiere ich richtig?

Wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben und wissen möchten, ob ein Ruderergometer für Ihr Training zu Hause infrage kommt, sprechen Sie doch Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darauf an. 

 

6. Ist ein Rudergerät zum Abnehmen geeignet?

Möchten Sie einen Rudertrainer zur Fettverbrennung einsetzen, ist Folgendes zu beachten: Die Arm- und Beinmuskulatur wird bei Rudergeräten stark beansprucht. Wie unter der Frage Für wen ist ein Rudergerät geeignet? bereits erläutert, empfehlen wir daher untrainierten Sportlern, die gerade mit dem Rudertraining beginnen, parallel dazu ein Ausdauergerät zu nutzen.
Mit Rudergeräten lassen sich in einer Stunde gerne mehrere hundert Kalorien verbrennen, je nach Faktoren wie beispielsweise Fitnesszustand oder Körpergewicht. Hinzu kommt der Effekt des Muskelaufbaus: Durch das effektive Training baut der Körper Muskelmasse auf, was wiederum den Grundumsatz steigert. Aufgrund der erhöhten Muskelmasse benötigt der Körper dann auch im Ruhezustand mehr Energie. Ein Rudergerät ist daher auch zum Abnehmen prima.

 7. Welches Rudergerät ist zu empfehlen?

 Um zu entscheiden, welches Ruderergometer bzw. welches Rudergeräte-System das individuell passende ist, lohnt sich ein detaillierter Blick auf die verschiedenen Funktionsweisen von Rudergeräten.
Rudergeräte funktionieren nach zwei verschiedenen Systemen, die den Bewegungsablauf beeinflussen:

 Magnet-Brems-System/ Wirbelstrom-Bremse 
Bei diesen Systemen wird, wie beim Fahrrad, eine Schwungmasse über den Zug-Griff des Rudergerätes angetrieben. Gebremst wird das Schwungrad entweder mit der Magnetkraft mehrerer Dauermagneten oder im Idealfall wie bei der Wirbelstrom-Bremse mit einem Elektromagneten. Diese Systeme sind durchaus empfehlenswert, da man schon eine sehr runde Ruderbewegung simulieren kann. Man sollte nur darauf achten, dass die Schwungmasse auch groß genug ist, um eine flüssige Bewegung zu gewährleisten. Denn im Idealfall sollte die Schwungmasse sich noch bewegen, wenn Sie zum nächsten Zug ansetzen. So kommt eine flüssige Bewegung zustande. Mit diesem Bremssystem lässt sich das Ergometer auch als kleine Kraftmaschine benutzen. Verschiedene Übungen wie Bizeps-Training oder Lat-Ziehen können durchgeführt werden. Das Zubehör wird mitgeliefert.

 Luftwiderstands-System 
Dieses System simuliert ein echtes Rudergefühl. Der Widerstand wird hier durch ein Luftrad erzeugt, das sich durch die Bewegung immer weiterdreht. Wenn Sie jetzt Ihren nächsten Zug ansetzen, ziehen Sie in die Bewegung des laufenden Luftrades hinein. Das ist genau derselbe Effekt, den Sie auch beim richtigen Rudern haben, denn das Boot bewegt sich ja im Normalfall auch vorwärts. Das Luftwiderstandssystem zeichnet sich durch eine sehr fließende und ruckfreie Bewegung aus

 Das Wasserrad-Prinzip 
Besser kann man das realistische Rudergefühl nicht simulieren: Durch einen mit Wasser gefüllten Behälter wird ein rotierendes Paddel bewegt. Den Widerstand können Sie durch die Füllmenge des Wassers variieren. Je mehr Wasser Sie in den Wassertank füllen, desto mehr Zugkraft müssen Sie aufbringen.
Je nach Trainingsziel wird das Rudern folgendermaßen gestaltet:

  • Ausdauertraining:
    Wollen Sie primär Ihre Ausdauer trainieren, sollten Sie vergleichsweise lange rudern bei möglichst geringem Widerstand.

  • Krafttraining:  
    Um gezielt Ihre Muskeln zu stärken, sollten Sie auf Ihrem Fitness-Rudergerät ein Intervalltraining mit stärkerem Widerstand absolvieren. Stellen Sie den Widerstand so ein, dass dieser Sie fordert und Sie Ihre Muskeln deutlich spüren. Bereits aufgewärmt können Sie dann mit dem Rudern beginnen und jeweils für wenige Minuten mit starken Schlägen rudern. Anschließend gönnen Sie Ihrem Körper eine kurze Erholungsphase, bevor Sie das nächste Intervall starten.
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